Stimmungsvolle Weihnachtsfeier mit Mitgliederehrungen beim ASV Forth
Im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier des ASV Forth standen neben der nachdenklichen Weihnachtsansprache des 1. Vorsitzenden Martin Hofmann die Ehrung von Mitgliedern für langjährige Vereinszugehörigkeit sowie für besondere Vereinsverdienste.
Bereits am Anfang gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute den traurigen Geschehnissen des Magdeburger Weihnachtsmarktes.
In seiner Ansprache stellte Martin Hofmann etwas provokativ die Frage, wie es denn in den nächsten Jahren mit den Vereinsgemeinschaften ausschaue und wie lange es den ASV Forth noch geben werde. Die Vereinszukunft liegt in den Händen der Mitglieder. Jedes Mitglied müsse handeln, nicht nur zuschauen oder auf andere warten. Der Vereinsvorsitzende forderte eine stärkere Bereitschaft zum ehrenamtlichen Tun und Handeln. Die Corona-Ausrede sei trotz aller Ansteckungsgefahr wirklich kein glaubhafter Nachweis für die negativen gesellschaftlichen Veränderungen, die nicht nur die Vereine treffen.
Der ASV-Vorsitzende ist selbst seit rund 50 Jahren für den Verein tätig. Er zeigte daher immer wieder die Wichtigkeit und Wertigkeit des Ehrenamtes sowie die vielen Möglichkeiten auf, wie jedes Mitglied seinem Verein helfen könne.
Über die eigene Grundüberzeugung hinaus kann jedes Mitglied aktiv am Vereinsleben teilnehmen und sich auch ohne förmliche Aufforderung auf vielfache Weise einbringen. Positive Anzeichen gibt es durchaus bei jüngeren Vereinsmitgliedern. Beispielhaft nannte der Vereinsvorsitzende die ASV-Fußballer.
Jedes Mitglied müsse die persönliche Bereitschaft zeigen, eine Funktion oder eine Aufgabe zu übernehmen. Viele solcher Tätigkeiten, sei es nun die Sportplatzpflege, die Reinigungsdienste oder auch das Trikotwaschen, sind auch beim ASV zu besetzen.
Hofmann`s eindringlicher Appell: „Kämpfen wir gemeinsam für den Fortbestand unseres ASV, und zwar in einem neuen Wir-Gefühl, in einem Miteinander. Ich verlange von jedem Vereinsmitglied einen persönlichen Beitrag zur positiven Vereinsentwicklung.“
Martin Hofmann dankte aber auch allen Gönnern und Sponsoren des Vereins für deren fortdauernde Unterstützung sowie dem Markt Eckental für die laufende Vereinsförderung. Ohne diese Hilfe wäre ein Vereinsleben in der heutigen Zeit nicht mehr möglich.
Im Rückblick auf das Vereinsgeschehen des Jahres 2024 waren die Theatertage mit 5 ausverkauften Veranstaltungen wieder ein absoluter Höhepunkt. Sehr erfreulich sei auch, dass es mit dem Kinderturnen und dem Mutter-Kind-Angebot im Januar weitergehen werde. Die 1. Fußballmannschaft werde mit dem neuen Trainer Saim Kök sicherlich wieder auf die Erfolgsspur zurückkommen.
Ein Negativpunkt im Vereinsgeschehen war sicherlich der Brand in der Sportheimgarage; damit sind umfassende Schadensregulierungen verbunden, die dem Vereinsvorsitzenden obliegen. Ein riesiges Problem sei natürlich auch die nach wie vor offene Bewirtschaftung des Sportheims; darunter leidet ganz zwangsläufig die Vereinsgemeinschaft.
Im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier standen natürlich auch die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder sowie der Wertschätzung besonderer Vereinsaktivisten. Langjährige Mitglieder zeichnen sich durch die Besonderheit aus, dass über die reine Mitgliedschaft hinaus Ämter oder Funktionen übernommen worden sind und damit Verantwortung für das Vereinsgeschehen hinzukommt. Und gerade deshalb ist die langjährige Mitgliedschaft ein ganz besonderes Treuebekenntnis zum Verein. Der Verein, so Martin Hofmann, ist keine „Ich-AG“, sondern vielmehr das Miteinander gleichgesinnter Kameraden. Langjährige Mitglieder sind daher auch ein persönliches Aushängeschild des Vereins.
Mit Ernst Ferstl, Erich Goll und Kurt Klein wurden beispielhaft drei besondere Aktivisten für ihren persönlichen Jahreseinsatz geehrt. Sie sind immer da, so Martin Hofmann, wenn sie gebraucht werden. Die stellv. Vereinsvorsitzende Helga Leißner bedankte sich bei mehreren Sponsoren mit einem Blumengruß. Ihr persönlicher Dank galt aber auch dem Gaststättenteam für die bisherige sehr engagierte Arbeit bei der Sportheimbewirtung.
Traditionell stehen auch erfolgreiche Tischtennisspieler im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier. Abteilungsleiter Helmut Haala konnte mit Robin Hoffmann einen neuen Vereinsmeister und mit Peter Steiner einen Haudegen der Abteilung für insgesamt 1.100 Tischtennisspiele ehren und auszeichnen.
Der Schlusspunkt im offiziellen Teil der Weihnachtsfeier war auch diesmal die mit 280 Sachpreisen reich bestückte Tombola. Fritz Nützel und Andreas Hofmann hatten die Tombola wiederum aufbereitet und für die eine und andere Weihnachtsüberraschung gesorgt.
Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Andreas Pabst, Marion Gröll, Carina Gröll, Johannes Zeiß, Adrian Hofmann und Dieter Kopp ausgezeichnet.
40 Jahre gehören dem ASV Benjamin Nützel, Thomas Weise und Inge Prucker an.
Seit 50 Jahren sind Horst Kofler, der langjährige ASV-Trainer Rudi Thüringer sowie Anita und Helga Zimmert dem ASV verbunden.
65 Jahre ASV-Geschichte haben Friedrich Schuster sowie Heinz und Franz Zimmert mitgeschrieben.
Besondere Dankesworte galten zum Abschluss der Ehrungen Hartwig Merkl für die sehr seltene 70-jährige Vereinszugehörigkeit. Hartwig Merkl war selbst lange Jahre aktiver Fußballer. Die Teilnahme am Vereinsgeschehen ist für ihn eine angeborene Verpflichtung. Sein Vater Richard Merkl war eine besonders einmalige Persönlichkeit in der langen ASV-Geschichte.